Deine neue Yoga Reisematte 5 Travel Yoga Mats im Test

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Alle Jahre wieder.

Endlich wieder Sommerferien. In den Städten heißt das: Überall freie Parkplätze. Auf den Autobahnen bedeutet es: Nahkampf im Schneckentempo. Aber egal, ich will ja auch endlich wieder zum Camping, das ist schließlich auch irgendwie Yoga. Natur pur, Leben unter freiem Himmel, Spaß und Unterhaltung für die Kinder und ein kleines bisschen Abenteuer. Soweit die Version aus der Werbebroschüre. Die Realität sieht wahrscheinlich wieder so aus: Mücken und andere Tiere, ein überhitztes Zelt (in dem man kaum schlafen kann), und panische Angst vor Regenwetter, weil sonst innerhalb von fünf Minuten die Laune der Kinder zum größten Abenteuer wird. Aber: Camping ist und bleibt eine schöne Sache (nicht nur für die Kleinen) und ist – trotz Anreise mit dem Auto – relativ umweltverträglich. Und leider ist die Anreise eigentlich auch nur mit dem Auto machbar, weil man für einen Campingurlaub relativ viele Dinge einpacken muss: 1 Zelt, 4 Schlafsäcke, 4 Isomatten, 4 Campingstühle, 1 Klapptisch, und so weiter, und so fort… und die Yoga Reisematte nicht vergessen!

Sinn und Unsinn einer Yoga Reisematte

Ich habe vor einigen Jahren eine Yoga Reisematte geschenkt bekommen und ich muss sagen – ich liebe sie sehr. Sie ist super dünn, super leicht und lässt sich super gut zusammenfalten, ähnlich wie ein Handtuch. Einziger Nachteil: Weil sie nicht besonders dick ist, ist sie nichts für empfindliche Knie oder Köpfe (z.B. beim Kopfstand). Aber eben weil sie nicht besonders dick ist, passt sie locker ins Handgepäck bei Flugreisen oder lässt sich noch als allerletztes in den überfüllten Kofferraum stopfen, bevor man innerhalb einer Millisekunde die Heckklappe schließt und erst auf dem Campingplatz wieder öffnet. („Sorry, es gibt erst in 650 Kilometern wieder was zu trinken, sonst fliegt mir der ganze Mist noch um die Ohren.“) Und weil ich meine Reisematte so richtig gerne mag, habe ich beschlossen, das Thema endlich mal hier im Blog anzugehen. Mit dem ultimativen Yoga-Reisematten-Test für Männer (und Frauen). Voilà.

 

Fünf  Yoga Reisematten im Test

Manduka eko® superlite travel Yoga Reisematte

Meine treue Reisebegleitung

Die Manduka eko® superlite war – wie oben bereits erwähnt – schon viel unterwegs mit mir. Wir haben schon etliche Strände und Hotelzimmer und Balkone und was weiß ich was für Orte zusammen gesehen. Und ich bin dabei nicht immer besonders vorsichtig mit ihr umgegangen (Camping/Kinder/Schmutz). Doch das gute Stück ist nach wie vor in einem Top-Zustand. Der einzige „Schaden“ sind ein paar rostrote Fußabdrücke, die ich selbst auf der Manduka Yoga Reisematte verteilt habe, als ich in aller Herrgottsfrühe auf einer rostigen Dachterrasse (bitte weiterlesen, liebe Lebensversicherung) Yoga geübt habe. Ansonsten: Alles tiptop in Ordnung mit der einzigen Dauermatte, die ich seit Jahren im Dauereinsatz habe.

Material: Naturkautschuk (99% Latex-frei) auf reißfestem Gewebe
Gewicht: 1.0 kg (172cm x 61cm)
Dicke: 1.5 mm
Preis: ab 45,00 Euro
Superkraft: Für mich war die Manduka eko® superlite bisher die ultimative Reisematte, weil sie trotz ihres geringen Gewichts äußerst griffig und robust daherkommt. Außerdem lässt sie sich zusammenrollen (s.o.), ohne dass irgendwelche Knicke o.ä. entstehen.
Nachhaltigkeit: Laut Hersteller besteht die Manduka Yoga Reisematte aus „nachhaltig geerntetem Naturkautschuk“ und es kommen keinerlei giftigen Chemikalien oder Bleichen im Produktionsprozess zum Einsatz. Plus: Die Yoga Reisematte ist (verglichen mit einer „normalen“ Yogamatte“) sehr leicht (denke an Versand und Gepäck!).

Und hier kannst du die Matte direkt bestellen.

Manduka pro® travel yoga mat

Der Klassiker – endlich auch als Manduka Yoga Reisematte

Neben meiner aktuellen Reisematte benutze ich regelmäßig weitere Matten. Unter anderem die Manduka pro® mat, die ich vor zwei Jahren bereits im Mattentest hier im Blog untersucht habe. Bei mir zuhause liegt sie – quasi im Dauereinsatz – im Yogaraum (ja: Luxus) und meistens ist das auch die Matte, die ich zum Üben mit ins Studio nehme. In den vergangenen zwei Jahren bin ich zwar stark gealtert (zweites Kind!), der Manduka pro® mat sieht man – trotz regelmäßiger Nutzung – ihr Alter allerdings in keinster Weise an. Die Manduka pro® travel yoga mat ist vor einigen Monaten ganz neu auf den Markt gekommen und scheinbar ist es den schlauen Köpfen bei Manduka nun endlich gelungen, eine dünnere und damit leichtere Version der “pro” zu produzieren. Nach meinen ersten Tests kann ich bestätigen: Die Matte fühlt sich eigentlich genau so an wie die „Große“, ist allerdings wesentlich leichter und dünner. Und lässt sich so auch genau so einfach zusammenfalten wie die eko superlite®. Damit passt sie in jeden Koffer, auch in Handgepäckgröße. Da wird es meine aktuelle Yoga Reisematte in Zukunft nicht leicht haben. Der einzige Haken: Wie bei allen PVC-Matten von Manduka dauert es ein bisschen, bis sie so richtig griffig werden. Am Anfang fühlt sich die Oberfläche etwas rutschig an, das legt sich aber mit der Zeit. Alternativ gibt es bei Manduka einen kleinen Hack, mit dem sich dieser Prozess beschleunigen lässt.

Material: ökozertifiziertes PVC
Gewicht: 1.1 kg (180 cm x 60 cm)
Dicke: 2.5 mm
Preis: ab 64 Euro
Superkraft: Eine der wahrscheinlich besten (und auf jeden Fall beliebtesten) Yogamatten der Welt gibt es nun endlich als Lightversion.Wie bei der großen Schwester gibt es vom Hersteller lebenslange Garantie. Sie ist damit eine ernsthafte Alternative zur „normalen“ Yogamatte und deshalb für Yogis interessant, die lange und/oder viel reisen.
Nachhaltigkeit: Laut Manduka ist die Matte 100% Latex- und emissionsfrei und verfügt über eine OEKO-TEX®-Zertifizierung. In Sachen Gewicht liegt sie im Mittelfeld, die Versandverpackung war allerdings ein bisschen größer als notwendig gewesen wäre.

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Yogistar yogimat® sun travel

Die XL-Matte mit Extra-Grip

Die Yogistar Matten kannte ich bisher nur aus Yogaschulen, in denen sie als Studiomatten eingesetzt wurden. Die haben für mich immer einen guten Job gemacht, deshalb wollte ich die wesentlich dünnere (und für Studios nicht geeignete) yogimat® sun travel unbedingt im Test mit dabei haben. Gesagt, getan und da lag dann das gute Stück vor mir. Mit 1,3 mm Dicke sogar noch dünner als meine aktuelle Manduka Yoga Reisematte ist sie allerding etwas breiter und ein gutes Stück länger (die längste Matte im Test). Ich selbst komme mit 180 cm Länge auch in Savasana gut klar, wenn du größer bist, solltest du eventuell über diese Matte nachdenken. Schon bei der ersten Asana spürt man, dass die yogimat® sun travel von Anfang  an maximale Rutschfestigkeit bietet. Das soll laut Hersteller auch so bleiben, wenn viel Schweiß fließt (ich habe das mit etwas Wasser mal simuliert und kann das bestätigen). Das einzige Manko an der yogistar® sun travel ist die Tatsache, dass sich – je nach Intensität der Praxis – mit der Zeit entsprechende Nutzungserscheinungen wie Abrieb oder bei starkem Schwitzen auch Verfärbungen zeigen können.

Material: Naturkautschuk (ökologisch/schadstofffrei)
Gewicht: 1.4 kg (200 cm x 65 cm)
Dicke: 1,3 mm
Preis: ab 47,00 Euro
Superkraft: Im Test war die yogimat® sun travel die Matte, die auf Anhieb den besten Grip lieferte. Das vergleichsweise hohe Gewicht liegt auch nicht zuletzt an den großzügigen Abmessungen.
Nachhaltigkeit: Der Hersteller Yogistar bezeichnet die Matte „ganz und gar ökologisch sowie schadstofffrei“, sie verfügt auch über ein entsprechendes OEKO-TEX®-Zertifikat. Die Versandverpackung hätte allerdings auch hier deutlich kleiner ausfallen können.

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Bausinger Reisematte RM1

Die wahrscheinlich leichteste und günstigste Reisematte der Welt

Wer Yogamatte denkt, hat sofort ein bestimmtes Bild im Kopf. Und das ist höchstwahrscheinlich kein Bild von der Bausinger Reisematte RM1. Das fängt schon damit an, dass diese Yoga Reisematte als einzige im Test nicht in einem länglichen Karton, sondern einem DIN A4-Briefumschlag (!) geliefert wurde. Das Teil ist nämlich nur ca. 1 mm dick und bringt mit 250 g das geringste Gewicht aller hier vorgestellten Matten auf die Waage. Dazu kommt die Optik, die eher an eine Teppichunterlage erinnert als an eine klassische Yogamatte. Trotz ihrer minimalistischen Abmessungen wirkt die Matte bei den ersten Tests robust und pflegeleicht, sie lässt sich (sehr helles Material) laut Hersteller auch bei 60° in der Maschine waschen. Mit der Firma Bausinger verbindet mich ja seit längerem eine freundschaftliche Beziehung und mich wundert es nicht, dass die Bausinger Reisematte ein bisschen anders ist als die anderen Matten. Typisch Bausinger, eine tolle Idee und passt wirklich in jedes Reisegepäck (wenn nicht: Einfach für 1,45 Euro mit der Post als Brief verschicken). Allerdings hat sich die Matte beim Üben etwas rutschig angefühlt – weil sie aber aus PVC ist (wie z.B. die Manduka Matte auch), braucht es wohl etwas Zeit oder den Manduka Salz-Hack um mehr Grip zu erzeugen. Um die Superlative rund um diese Matte komplett zu machen: Mit 12,50 Euro ist sie die mit weitem Abstand die günstigste Matte im Test.

Material: PVC
Gewicht: 0,25 kg (180 x 60 cm)
Dicke: ca. 1,0 mm
Preis: 12,50 Euro (mit dem Code „YL-JCVEHU“ gibt es darauf nochmals 4% Rabatt)
Superkraft: Die Matte wiegt ungefähr so viel wie eine Herrenunterhose (Gr. 5) und ist damit die ultimative Reisematte. Sie lässt sich rollen oder zusammenlegen und bleibt – durch ihr inliegendes Gewebe – formstabil. Allerdings gibt es sichtbare Knicke auch noch Stunden nach dem Entfalten. Absoluter Überbonuspunkt: Die Matte ist ein absolutes Schnäppchen.
Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist bei Bausinger eines der wichtigsten Themen überhaupt. Die Reisematte ist nicht nur ultraleicht, sondern auch nach Öko-Tex Standard 100 (Zertifikat Nr. 48359) zertifiziert.Was die Verpackung betrifft (DIN A4-Kuvert), ist sie ebenfalls ein absoluter Gewinner.

Hier geht’s zum Bausinger Online-Shop

Jade Yoga Travel

Fair und umweltfreundlich: Die Jade Yoga Reisematte

Die letzte Matte im Test war (zumindest so ähnlich) meine erste „richtige“ Yogamatte. Arbeitskollegen haben mir damals eine Jade Matte geschenkt, um mich von meiner stark beanspruchten Discountermatte zu erlösen. Und wir hatten einige Jahre viel Freude miteinander, allerdings hat sich meine „dicke“ Jade (sie war nicht wirklich dick) mittlerweile aufgrund von Abnutzung verabschiedet. Dafür habe ich jetzt die Jade Yoga Travel-Matte hier im Test. Und die fühlt sich – genau wie meine „normale“ Jade damals – von Anfang an richtig toll an. Ihre einzigartige, angeraute Oberfläche bietet auch verschwitzten Händen und Füßen guten Halt. Ich habe die Kurzversion mit 173 cm Länge getestet (reicht bei mir gerade so), es gibt aber auch eine längere mit 188 cm. Obwohl die Jade Yoga Reisematte relativ dünn ist (3 mm) bietet sie doch eine recht angenehme Federung. Der Hersteller bemüht sich sehr darum, umweltfreundlich zu produzieren: Die Matten werden in den USA unter Berücksichtigung der Umwelt-, Arbeits- und Konsumentenschutz-Gesetze hergestellt. Im Rahmen einer Partnerschaft mit „Trees for Future“ pflanzt Jade für jede verkaufte Matte einen Baum – bisher sind das immerhin mehr als 1,7 Millionen Bäume.

Material: Naturkautschuk
Gewicht: 1,5 kg (173 x 61 cm)
Dicke: 3,0 mm
Preis: ab 64,95 Euro
Superkraft: Genau wie die herkömmlichen Matten von Jade verfügt die Travel Matte über die charakteristische Oberfläche mit einem angenehmen Grip. Sie ist – ähnlich wie die Bausinger – eine absolute Empfehlung in Sachen Nachhaltigkeit, selbst die Versandverpackung war optimal dimensioniert.
Nachhaltigkeit: Jade Yoga Matten sind nachhaltig produziert mit Naturkautschuk und enthalten keinerlei PVC, EVA oder andere synthetischen Gummiarten.

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Ab in den Urlaub. Natürlich mit der Yoga Reisematte

Ganz gleich, ob du im Urlaub Yoga üben möchtest oder beruflich viel  unterwegs bist: Eine Reisematte ist nicht die schlechteste Investition und unter Umständen günstiger als eine 60-Minuten-Yogastunde (Bausinger). Für welche Matte du dich am Ende entscheidest, musst du selbst herausfinden. Ich habe zwar nicht alle Reisematten auf dem Markt getestet, kann aber alle hier vorgestellten Matten nur empfehlen. Nachhaltigkeit ist sicherlich ein Thema, Gewicht und Größe der Matten können ebenfalls entscheidend sein. Genau wie deine eigene Praxis: Jeder Körper ist anders und jeder fühlt sich mit einer anderen Matte beim Üben am sichersten. In Sachen Grip liegen die Yogamatten aus Naturkautschuk anfangs vorne, dafür nutzen sie sich wesentlich schneller ab als Matten aus PVC. So kann dann die Manduka- oder Bausinger-Matte am Ende doch besser für die Umwelt sein als eine Kautschukmatte von Yogistar oder Jade. Was diesem Beitrag natürlich fehlt, ist der Langzeittest, allerdings kenne ich ja einige der Matten in der „normalen“ Version aus meiner eigenen Praxis. Doch nicht zuletzt empfehle ich auch hier noch einmal den persönlichen Test der Yogamatte, bevor du sie kaufst. Entweder im Yogastudio bzw. Fachgeschäft oder als Leihgabe von einem Freund oder vielleicht deinem Yogalehrer. Meine persönliche Entscheidung für eine Reisematte habe ich zumindest schon getroffen: Ich bleibe bei meiner geliebten Manduka eko® superlite mit den rostigen Fußabdrücken. Die leistet mir sicher noch einige Jahre gute Dienste und am nachhaltigsten ist es ja immer noch, wenn man keine neue Matte kaufen muss. Namaste.

Hinweis: Die Yogamatten wurden mir (außer die Manduka eko® superlite) von den Herstellern kostenlos zur Verfügung gestellt. Ich habe aber nach bestem Wissen und Gewissen getestet und versucht, neutral zu bleiben. Der Beitrag wurde auch vor Veröffentlichung nicht von den Herstellern gelesen oder korrigiert. Trotzdem der obligatorische Hinweis, dass so ein Artikel eben auch Werbung ist.

Fotos: Manduka, Liza „darf auch mit in den Urlaub“ MeinhofYoga Mandua Manlll


One response to “Deine neue Yoga Reisematte 5 Travel Yoga Mats im Test”

  1. Bine Avatar

    Ich hab die Yogistar Sun Travel jetzt über 1,5 Jahre mit dabei und ich kann alles bestätigen was du dazu geschrieben hast. Der Grip ist immer noch zu 100% da und die Matte ist wirklich super dünn, lässt sich demnach so klein machen, dass ich sie in das abgetrennte Schuhfach von meinem Sportrucksack reinbekomme 👍
    Womit du aber leider auch Recht hast, ist das sie ziemlich leicht Verschmutzung annimmt. Ich bin mit ihr auch viel draußen auf Gras oder weniger Gras und mehr Waldboden unterwegs und da hat sie jetzt schon einige Spuren davon getragen, die leider nicht mehr raus gehen.
    Dennoch bisher eine super rutschfeste Matte, die man ohne Probleme überall mit hin nehmen kann ☺️👌
    Liebe Grüße,
    Bine