Sie hören von meinem Anwalt!
Yoga ist ein Business, das ist kein großes Geheimnis. Und dieser Blog gehört natürlich genau so zu dieser Industrie wie jedes Yogastudio, jeder Mattenhersteller und Klamottenzusammennäher. Menschen müssen Geld verdienen, um ihre Miete zu bezahlen. Ist eben so. Aber bisher dachte ich, Yoga wäre ein Business, in dem man zumindest versucht nach den Regeln zu handeln, die man täglich predigt (oder predigen lässt). Leider wurde ich diese Woche mal wieder eines Besseren belehrt: Ich musste einen Beitrag im YOGADUDE Blog löschen, weil jemand nicht mit dem Inhalt einverstanden war. Das allererste Mal überhaupt. Selbst als letztes Jahr mein persönliches kleines Shitstörmchen aufzog, musste ich keinen Blogpost löschen. Allerdings hat mich die Dynamik, die innerhalb kürzester Zeit in meiner Richtung schlug, doch überrascht und natürlich auch getroffen. Aber am Ende empfing ich damals nur negative Vibes von Menschen, die ich noch nie in meinem Leben „in echt“ gesehen habe.
Danke für gar nichts.
Ich komme sehr gut damit klar, dass Menschen unterschiedliche Meinungen haben. Und ich weiß, dass niemand perfekt ist, nicht mal wir Yogis (Scherz!). Aber ich komme überhaupt nicht damit klar, dass „unter Yogis“ Dinge gleich mit dem Anwalt bzw. einer Abmahnung geklärt werden. Meiner Meinung nach ist so etwas ein gutes Mittel, wenn man auf dem „kurzen Dienstweg“ nichts erreicht hat. Aber bevor man zum Juristen rennt, kann man vorher auch mal anrufen oder eine E-Mail schicken. Vor allen Dingen dann, wenn man schon jahrelang miteinander zu tun hat. Aber andererseits weiß ich jetzt, woran ich bei euch bin, liebe Freunde. Und darüber bin ich – vorsichtig ausgedrückt – enttäuscht. Enttäuscht, weil ihr es mit der freien Meinungsäußerung wohl nicht ganz so habt. Enttäuscht, weil ihr nicht erst mal mit mir darüber reden wollt. Und enttäuscht, weil ich mich jahrelang in euch getäuscht habe. Aber trotzdem: Der entsprechende Beitrag ist Geschichte und von meinem Anwalt hört ihr erst mal nichts. Von mir aber auch nichts mehr. Namaste.
PS: Weil das Ganze so ein juristisches Ding ist, sage ich lieber nicht, worum es genau geht. Sonst gibt es sicher gleich die nächste Klatsche.
8 responses to “Das Yogawort zum Sonntag – Enttäuschung”
Oh Mann :(.
Es ist traurig, und es tut mir sehr sehr leid für dich! Es gibt zu viele neidzerfressende Menschen auf der Welt.
Ich hab deinen Blog gerade erst entdeckt. Und werd dich jetzt gleich schon vermissen.
Bis bald, bleib stark.
Lieber Gruß,
Sonja
Sweetheart, Menschen, die Yoga praktizieren, sind wie alle anderen in dieser Welt. No better, no worse. Alle praktizieren. We all walk each other home (Ram Dass). Love.
Ich mag deine ehrliche Art sehr – ob ich nun in einzelnen Aspekten zustimme oder nicht. Gerade gegenteilige Meinungen finde ich spannend und bereichernd. Schade, dass du einen Beitrag löschen musstest. Aber ich finde gut, wie du damit umgehst 🙂
Ach Mensch, sehr schade! Ich hoffe, Du laesst Dich nicht ausbremsen! Deine Blogs sind klasse! Und JA, auch unter den ‘Yogis’ gibt es jede Menge missguenstige Neider. Diese Erfahrung schmerzt mehr, weil man denkt man hat es mit ‘Gutmenschen’ zu tun… Alles Liebe fuer Dich!
Ja immer wieder überraschend wie und in wem man sich täuschen kann. Aber da liegt ja schon wieder das nächste Geschenk in Form der Lektion “Loslassen” ..in diesem Sinne einen rockenden Sonnengruß !
Auch ohne Blog – der Donnerstag Morgen ist fix! Und wenn Du irgendwo wieder von Dir lesen lässt ergänzt daß Dein Tun nur!
Ich hoffe du meinst mit der Aussage “…von meinem Anwalt hört ihr erst mal nichts. Von mir aber auch nichts mehr…” diejenigen, die dir die Abmahnung geschickt haben. Es wäre nämlich ziemlich schade, wenn alle anderen, die gerne was von dir hören würden auch nichts mehr zu hören bekämen. Deshalb kann ich mich nur anschließen und sagen : SCHREIB BITTE WEITER!
Ich kann deine Enttäuschung, und dein Zurückziehen vor dem Ärger, gut verstehen. Aber so ist das Leben nunmal. Es gibt immer Einzelne die aus den Wirken anderer Kapital schlagen wollen oder ihre persönlichen Vorstellungen darüber ausgiessen müssen (arme Seelen).
Letztendlich leiden jedoch die Vielen die dich mögen und deine Beiträge gerne gelesen haben, und so bleiben wir enttäuscht zurück.
Trotzdem Danke für dein Wirken. Etwas davon wird mir bleiben, denn so bin ich seither, dank deines Artikels, regelmäßig und gerne im Hotel Schwarzschmied in Lana.
Nächstes Mal trinke ich ein Bier auf dich.
P.S.: Falls du es dir überlegst … ich würde mich freuen.