Studio-Check: Jivamukti Yoga Barcelona

Letzte Woche war ich (mal wieder) in meiner absoluten Lieblingsstadt Barcelona. Barcelona mag eigentlich jeder, aber bei mir ist es wirklich schon seit vielen Jahren eine echte Liebesbeziehung. Warum? Die Stadt ist groß genug für ein breites kulturelles Angebot. Sie ist ein Magnet für Kreative, deren Einflüsse sich auch im Straßenbild bemerkbar machen. Es gibt viele, viele wunderschöne Gebäude. Und man kann zum Strand laufen. Ein Strand, mitten in der Stadt! Das kann nicht mal Berlin und Berlin kann ja wirklich fast alles.

Vor einem Jahr ist Barcelona für mich noch attraktiver geworden, denn seitdem gibt es dort ein Jivamukti Yoga Studio. Und obwohl Sharon und David (die Gründer von Jivamukti) mich noch immer nicht dafür entlohnen, werde ich nicht müde meine Lieblings-Yogatradition hier im Blog zu loben. Ja, ich bin ein Jivamukti-Fanboy.

Español? Si claro.

Im selben Moment, in dem klar war, dass wir im Rahmen unseres Familienurlaubs auch nach Barcelona kommen, habe ich quasi meinen Besuch bei Jivamukti vor Ort vorbereitet. Welche Klasse besuche ich? Wie komme ich da hin? Was muss ich mitnehmen? Kann ich dort duschen? Leider habe ich in meinem Masterplan eine Sache nicht bedacht: Die Sprache. Bei der Anmeldung fragte Olga, die Betreiberin des Studio mich, ob ich Spanisch spreche („un poco“). Und als die Klasse begann, wusste ich warum. Denn obwohl ich des Spanischen rudimentär mächtig bin, klangen die Anweisungen zu den Asanas („Posturas“) für mich wie die Startaufstellung des FC Barcelona: Guerrero, Perro, Luna und Zapatero. Oha.

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Beim nächsten Mal mit Spickzettel

Falls du selbst einmal in die Situation kommst, eine Spanische Yogaklasse zu besuchen, habe ich hier mal die wichtigsten Asanas in Spanisch für dich zum Mitnehmen:

Perro Hacia Abajao – Der abwärtsschauende Hund

Perro Hacia Arriba – Der aufwärtsschauende Hund

Postura del Loto – Die Lotussitz

Postura del Niño – Die Haltung des Kindes

La Rueda – Das Rad

El Arado – Der Pflug

Postura de la Vela – Der Schulterstand

El puente – Die Brücke

Und (als absolutes Juwel):

Postura del cadaver – Savasana (die Leichenhaltung)

Jivamukti ist Jivamukti ist Jivamukti

Nachdem ich meinen ersten Schock überwunden hatte und Olga die Asanas zum Teil auch in Sanskrit und Englisch ansagte, fand ich schnell in die Klasse rein. Und es war ohnehin einfach, denn eine Jivamukti-Klasse ist offensichtlich wie ein Big Mac-Menü. Es mag lokale Unterschiede geben, aber das Konzept ist dasselbe. Ungewohnt für mich war, dass Olga noch Verstärkung durch eine zweite Lehrerin hatte und einige wenige Asanas kannte ich in genau dieser Variante noch nicht. Das waren aber (außer der Sprache) schon die einzigen Unterschiede zu den Jivamukti-Klassen, wie ich sie von Peace Yoga oder Jivamukti Yoga in Berlin kenne und auch schon hier im Blog besprochen habe. Ansonsten hatte ich eine tolle Yogaklasse mit hohem Energielevel und wirklich netten Yogis, darunter übrigens mehr als ein Viertel Männer.

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Und das Studio?

Das Jivamukti Yogastudio in Barcelona hat auf mich einen Hauch von New York-Feeling ausgestrahlt. Relativ zentral in der Stadt gelegen ist es in einem großen Gewerbegebäude untergebracht, wo auch allerlei Seelenloses sein Zuhause hat. Im Studio selbst allerdings hat mich vor allem die verglaste Front im Übungsraum beeindruckt, durch die Sonnenlicht direkt in den Raum scheinen konnte. Es gab noch zwei weitere Übungs- und die obligatorischen Umkleide- und Sanitärräume, hier war alles im Normbereich, ich persönlich brauche hier auch nichts Verrücktes. Es war alles sauber und gemütlich, der helle Übungsraum war für mich aber das persönliche Highlight. Bei meinem nächsten Besuch in Barcelona werde ich auf jeden Fall auch wieder bei Jivamukti die Matte ausrollen.

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Jivamukti Yoga Barcelona
Ronda de Sant Pere 19
08010 Barcelona
info@jivamuktiyogabarcelona.com
www.jivamuktiyogabarcelona.com


One response to “Studio-Check: Jivamukti Yoga Barcelona”

  1. […] Die einfachste Definition eines Yogastudios: Eine Übungsfläche und eine Ecke, in die ich meine Schuhe hinwerfen kann. Das ist fast überall gegeben, der Lichthof bietet aber viel, viel mehr. Der im Souterrain gelegene Übungsraum ist mit schönem Parkett ausgelegt und zum tiefer gelegten Innenhof hin komplett verglast. Es gibt eine Umkleide-Ecke, Toilette, Küchenzeile und den ominösen Hypnoseraum (ich habe ihn leider nicht gesehen oder – wegen Hypnose – vergessen?). Also ist erst mal (bis auf eine Dusche) alles vorhanden, was eine Yogaschule braucht. Trotzdem ist der Lichthof mehr: Man bietet dort als Kollektiv „Hilfe zur Selbsthilfe“ an, will „den eigenen Selbstheilungsprozess fördern und die Selbstheilungskräfte stärken, Blockaden lösen und den Menschen helfen, das Leben wieder lieben zu lernen“. Dafür bietet der Lichthof verschiedene Seminare zu Selbstheilung und Lebensthemen, Einzelsitzungen und weitere Angebote, wie Yoga, Taiji oder eben die IKYA Meditation an. Ein weiteres Highlight im Stundenplan: Die Spanische Yogaklasse, die direkt im Anschluss an unsere Session stattfand, schon beim Gedanken daran, bekomme ich wieder Fernweh. […]