Das Yogawort zum Sonntag – Auszeit!

Wo habe ich nur meinen Kopf?

Eigentlich ist es für diesen Artikel noch etwas zu früh, es wäre richtiger, ihn in vier Wochen zu schreiben. Aber dieses Internet ist nicht umsonst das schnellste Medium der Welt und man kann die Leute ja auch mal vorwarnen. Fakt ist: Ich brauche mal Urlaub. Das merke ich daran, dass ich morgens so langsam Schwierigkeiten habe, aus dem Bett zu kommen. Und daran, dass ich beginne alles Mögliche zu vergessen und grundlos liegen zu lassen. Überhaupt nicht mein Stil. Also das mit dem Vergessen schon. Aber dass ich an einem Tag meinen Pulli beim Yogaunterricht liegen lasse (es war kalt genug, ihn zu tragen) und meinen als Pfand hinterlegten Personalausweis einfach nicht mehr abhole? Passt so gar nicht zu meinem baden-württembergischen Selbstverständnis von Ordnung und Pünktlichkeit. Bevor also was Schlimmeres passiert, sollte ich mich besser mal chillen.

Wo ist die Zeit hin?

Gefühlt war ich doch gerade erst im Urlaub, im sonnigen Portugal an der Algarve. Aber seit meiner Rückkehr sind fast schon wieder neun Monate vergangen. Wann zur Hölle ist denn das passiert? Und vor allem: Was zur Hölle ist seitdem alles passiert? Gut, in dem Zeitraum hätte man locker ein weiteres Kind austragen und bekommen können. Aber so schnell dieses Dreivierteljahr auch vorbei war, so proppenvoll war es mit Ereignissen und Entwicklungen:

1. Wir sind mal wieder umgezogen.

Keine Überraschung für jeden, der uns kennt. Denn die Familie Yogadude ist schon öfter umgezogen, als andere Leute Urlaub machen. Aber das verliert mit den Jahren seinen Reiz und der Abrieb ist mittlerweile nicht nur am Mobiliar feststellbar.

2. Mein Baby ist kein Baby mehr.

Das erste Kind ist ja gefühlt sowieso schon erwachsen und quasi unbemerkt ist nun das zweite auch vom Säugling zum Kleinkind mutiert. Und hat jetzt die wunderbare Fähigkeit, zu jeder Tages- und Nachtzeit (mehr oder weniger) klare Ansagen zu machen. Vor allem zur Nachtzeit (ich bin wirklich müde).

3. Und jetzt auch noch Yogalehrer.

Es lässt sich schon lange nicht mehr leugnen. Seit meinem letzten Strandbesuch in Portugal habe ich erfolgreich die Ausbildung zum Yogalehrer absolviert und jetzt unterrichte ich mehrmals pro Woche. Und arbeite für den Blog. Und noch immer ein bisschen in meinem „normalen“ Job. Es gibt viel zu tun. Ein bisschen sehr viel.

Zeit für die Auszeit.

Was sich in drei kurzen Absätzen irgendwie gar nicht so dramatisch liest, hat ganz schön an mir gezehrt. Am meisten natürlich das Yoga Teacher Training, das mich nicht nur körperlich und mental, sondern auch emotional ordentlich gefordert hat. Und dann bin ich natürlich Hals über Kopf in diesen neuen Job gesprungen und habe gleich mal Vollgas gegeben. Zuletzt mit dem wunderbaren Festival-Yoga in Karlsruhe letztes Wochenende. Aber jetzt ist erst mal gut und ich verabschiede mich in die Sommerpause. Meine Yogaklassen werden mehr als würdig vertreten und die Campingausrüstung steht auch schon bereit. Bleibt also nur noch, mich bei allen lieben Menschen zu bedanken, die mich in den letzten Monaten auf diesem krassen Ritt begleitet haben. Ohne euch wäre es nicht annähernd so geil gewesen. Und nach dem kleinen Sommer-Break geht es auch gleich wieder weiter, ganz viele spannende Projekte stehen schon wieder an. Zum Beispiel das Copenhagen Yoga Festival in ein paar Wochen oder mein erster „richtiger“ Workshop im bezaubernden Buxtehude (ja, das gibt es wirklich). Und noch vieles mehr, für das ich jetzt erst mal meinen Akku aufladen muss. Mit der Familie und mit Freunden, am Strand und in den Bergen. Namaste.

PS: Natürlich gibt’s auch aus dem Urlaub ein paar Blogbeiträge und Liza „Ich bin dann mal am Strand“ Meinhof packt selbstverständlich auch die Kamera ein.

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Fotos: Liza „ebenfalls urlaubsreif“ Meinhof


One response to “Das Yogawort zum Sonntag – Auszeit!”

  1. Vanessa Avatar
    Vanessa

    Urlaub ist immer gut – und auch wichtig! 😉

    Nur eines zu einem anderen Wort am Sonntag, wo die Beiträge schon geschlossen wurden: Zum Thema Strohhalm hast du ganz übersehen, dass die politische Macht, die jeder mit seiner Stimme hat, meist viel weniger bringt, als die Macht als Konsument: Wenn ich – und eine Millionen weitere Menschen – den Strohhalm oder Produkte ohne Fairtrade-Sigel beispielsweise meiden und lieber ein paar mehr Euros für Fairtrade-Produkte ausgeben, helfen wir mitunter auch einer Familie beim Überleben. Und der Umwelt. Der Stohhalm ist in dem Sinne sehr wohl ein Symbol für etwas viel Größeres, wo die Politik natürlich nichts gegen macht, weil wir aonst in einer Dintarzr wären, die alles vorschreibet: Heder sollte sich an die eigene Nase fassen und seiner Verantwortung als Konsument nachkommen!
    Namaste